Einsatz Nr. 117 - 2024

28.11.2024 | Übung auf dem Essener Berg

Zusammen mit drei weiteren Feuerwehren übten wir am vergangenen Donnerstagabend, den 28.11.2024 um 18.30 Uhr, im Zuge einer Alarmübung den Ernstfall: Das Einsatzgebiet lag auf dem Bad Essener Berg. Eine anschließende Manöverkritik brachte positives Feedback, allerdings mit einem kleinen Kritikpunkt.


Eine Alarmübung bedeutet, dass regulär alarmiert wird und außer einem kleinen Kreis involvierter Leute niemand zuvor Kenntnis hierüber hat. Schließlich soll es möglichst real ablaufen. In diesem Fall ging es für uns auf den Bad Essener Berg und von der Alarmierung bis zum Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge vergingen etwa 13 Minuten. Die Strecke bis zu einem abgelegenen Gehöft in der Ellingstraße führte in diesem Fall über die kurvenreiche Bergstraße.


Gemeldet wurde ein Traktorbrand in einer Scheune mit zwei verletzten Personen, eine davon eingeklemmt unter einem Siloballen. Da wir für diesen Bereich regulär zuständig sind, wurde unsere Feuerwehr zuerst alarmiert. Der vor Ort anwesende Ortsbrandmeister Jens Wischmeyer, der die Übung mit ausgearbeitet hat, meldete bereits frühzeitig „einen Scheunenbrand in voller Ausdehnung“, sodass die Feuerwehren Wehrendorf und Harpenfeld-Lockhausen mit alarmiert wurden.


Der Übungsablauf wirkt insgesamt routiniert. Später in der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus berichtet Wischmeyer, dass er positiv von der Übung überrascht sei. Auch, weil aus dem öffentlichen Leitungsnetz mehr Wasser ankam als angenommen und der Wasserdruck halbwegs stimmte. Ideale Voraussetzungen für einen – hier fiktiven – Löschangriff. Dies habe er in Einsatzfällen bei außenliegenden Objekten schon anders erlebt. „Alternativen wären offene Wasserentnahmestellen oder ein Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge gewesen“, so Maik Dierker später, der ebenfalls an der Übungsausarbeitung beteiligt war.


Einziger Kritikpunkt lag in der Form der Alarmierung: Diese sei zwar nicht gravierend bzw. das gewünschte Feuerwehrfahrzug wurde mitalarmiert, doch hier gibt es noch Verbesserungspotenzial. Gegliedert wurde der Übungseinsatz in insgesamt drei Einsatzabschnitte. Die Übung war nach etwa einer Stunde beendet.

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